Cara Graziella,

nun trennen sich unsere Wege. Was haben wir doch alles gemeinsam erlebt! Höhen und Tiefen, stressige Momente in Palermo, die wundervolle Ruhe in Caltagirone. Ich habe Dich ans Meer gebracht und Du mich auf die Hügel. Ich bedaure, dass ich Dich nun für einige Zeit verlassen muss. Aber, wie Du siehst, habe ich Dir einen guten Ruheplatz ausgesucht. Hier kannst Du Dich von all den Strapazen erholen, Du bist ja auch schon bald vierzig Jahre alt. Ja, ich bin auch nicht mehr der Jüngste, ich weiß. Ich hoffe, es wird Dir gut gehen. Emilio wird sich um Dich kümmern und Dir auch immer etwas zu trinken reichen, wenn es Dich dürstet. Es war eine schöne Zeit mit Dir. Fühl' Dich inniglich umarmt und verzeih' mir, dass ich Dich jetzt verlassen muss. Es warten soviel Aufgaben auf mich und bevor ich Dich in meine so genannte Heimat holen kann, muss ich mir erst eine Existenz aufbauen, schließlich willst Du ja gepflegt und versorgt werden. Ich werde die Synthonie, die ich mit Dir genossen habe, vermissen. Zuhause wartet ein britisches Fabrikat, welches ich erst mal herrichten muss, Du siehst viel erholter und gepflegter aus, vielleicht muss ich ihm einen Namen geben, dann geht es ihm besser. Ich werde Euch beide bekanntmachen, Ihr werdet Euch schätzen. Er grün, Du weiß, das passt doch!

Mille Grazie per i mille chilometri in Sicilia,

Tanti baci

Luca

Ps. Das war eine gute Idee von Dir, dass wir gestern zum Abschied noch eine Ehrenrunde auf der Piazza in Caltagirone gedreht, die Tausend voll gemacht haben. Und der Insolia, den ich auf Dich getrunken habe, wunderbar!

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