Der Grieche und das Meer

Der Reisehalbleiter hat ein erstes Interview zum Thema “Der Grieche und das Meer” geführt. Die erste Überlegung war die Frage: warum denn der Grieche und nicht auch die Griechin? Seine Frau geht gemeinsam mit ihm zur See, als er aber vor vielen Jahren damit begann, – er ist kein Fischerssohn, der Vater arbeitete bei der staatlichen Telefongesellschaft – lernte er das Handwerk bei einem alten Fischer mit Namen Spiros. Dieser war damals empört, dass er eine Frau mitbrachte und sprach wochenlang nicht mehr mit ihm. Die Frau hätte ich also theoretisch auch interviewen können, vielleicht einen separaten Termin mit ihr vereinbaren. Gestern war sie tanzen…

Anderes Thema: Wie fotografiert man das Meer? Oft sieht man auf Motiven vom Meer auch noch anderes: den Horizont, einen Sonnenuntergang, ein Fischerboot, einen Strand, eine Klippe, einen Fisch, einen Wal, einen Delphin, Wolken, Treibgut… Allein das Meer zu fotografieren ist schwierig. Blau! Assoziiert obiges Bild nicht vielleicht besser das Meer?

Bei der Auswahl zweier Bilder mit dem gleichen Motiv hat der schreibende Betrachter (ich) ganz unterschiedliche Bilder im Kopf, das Bild oben und das Bild unten sprechen zwei unterschiedliche Sprachen, verursachen unterschiedliche Verständnisse des Motivs und das bei einen nur kleinen Verschiebung der Perspektive. Vielleicht ist der Reisehalbleiter aber auch nur ein bisschen, nun ja, nicht bei Sinnen?

 

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