Parole, parole, parole

So spricht der Italiener, wenn er die zu realisierenden Dinge lediglich ausspricht, Worte, Worte, Worte. Da ich mich in diesem Moment gegenüber der Trattoria Torremuzza befinde (ich bin also in der Trattoria da Salvo und erwarte einen Teller Spaghetti al nero di seppia), schreibe ich diesen Text, fern meines derzeitigen Schlaf- und Arbeitsplatzes, Via Porta di Castro. Aspettando (wartend) sortiere ich meine Schlüssel: Einen für Graziella, einen für meinen großen Topf bei Marta, einen für mein heutiges Schlafgemach, fünf Wochen! Maximale Aufenthaltszeit an einem Ort bisher! Statt also Bilder hoch zuladen, gibt es heute nur Text. Egal, was ich tue, ich treffe immer wieder interessante Menschen. Heute: Daniele und Domenico. Ich befragte sie lediglich bezüglich einer Nachricht meines Mobilfunkanbieters und schon habe ich für Donnerstagabend eine Verabredung, Jazzkonzert! Ich bin gespannt, was die beiden spielen, sie nennen sich die Freien Wilden.
Am Morgen war ich in der Bibliothek der Anthropologie: Es gab zwei Menschen dort. Einen, der mich gar nicht gehen lassen wollte und einen, der vor einem Telefon saß, welches niemals klingelt. Wie man so den Tag überstehen kann, ist mir ein Rätsel! Fotos morgen wieder! Über das Treffen mit den Finnen werde ich morgen berichten.

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